Bei grossen schulischen oder beruflichen Anforderungen reagieren die meisten Menschen mit innerlichen Anspannungen oder körperlichen Symptomen. So kennen wir alle im gewissen Masse auch die Nervosität vor oder während Prüfungen. Sie entsteht aus verschiedensten Gründen und hat viele Ausdrucksformen. Mal hat man zuwenig gelernt (gute Prüfungsvorbereitung ist noch immer die beste "Medizin" gegen Prüfungsstress!); mal stimmt das Klassenklima nicht (zu viel Wettbewerbs-/Konkurrenzstimmung); mal spielt der Körper "verrückt" (Durchfall, Schweiss, Herzklopfen, Denkblockade...); mal stolpert man über eigene oder fremde hohe Leistungserwartungen ("Ich darf nicht versagen!"); mal verlangen die Lehrer zu viel; mal spielt der Zeitfaktor die Hauptrolle (5 Matheaufgaben in 45 Minuten); mal plagen persönliche Schwierigkeiten (Liebeskummer, Streit, Unsicherheiten) etc.
In jedem Fall: gehen Sie Ihrer Nervosität auf den Grund, indem Sie sich mit Kollegen, Freundinnen, Eltern, Lehrerinnen, Grosseltern usw. austauschen, um die Ursachen zu verstehen und Gegenstrategien zu entwickeln. Finden Sie keine Unterstützung im näheren Kreis, erkundigen Sie sich nach Fachleuten (Studentenberater, Psychologinnen, Psychotherapeuten usw.).